Dubai ist mit über drei Millionen Einwohnern die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. 

Dort musste seit dem 26. November der norwegische Weltmeister Magnus Carlsen (auf dem Bild mit unserer Jugendspielerin Lena) in einem Wettkampf,  der über 14 Partien angesetzt war, seinen Titel gegen den Gewinner des Kandidatenturniers Jan Alexandrowitsch Nepomnjaschtschi verteidigen, einen russischen Großmeister (amerikanische Schreibweise: Nepomiachtchi), bei uns oft kurz "Nepo" genannt.

Weltmeister Carlsen ist seit elf Jahren ununterbrochen auf Platz 1 der Weltrangliste und blieb 2020 in 125 Schachpartien hintereinander unbesiegt, aber Nepo ist der einzige Spieler der Welt, der bisher eine positive Bilanz gegen Magnus hatte: Von den bisher 13 Begegnungen hatte Nepomnjaschtschi vier, Carlsen nur eine gewonnen und 8x hatten sie remis gespielt. 

Am 10. Dezember endete die Schach-Weltmeisterschaft nun vorzeitig mit der 11. Runde. Durch seinen vierten Sieg gegen Jan Nepomnjaschtschi verteidigte Magnus Carlsen vorzeitig seinen WM-Titel.  Mit 7,5:3,5 Punkten aus elf Partien wurde er souverän erneut Schach-Weltmeister. Ohne Unterbrechung führt er diesen Titel bereits seit 2013 und es sieht nicht danach aus, als ob er ihm so bald jemand die Schachkrone streitig machen könnte.  Eine Zeitung nannte Magnus Carlsen kürzlich den "Mozart des Schachs". Zweifellos passt dieser Vergleich. 

Mit seinen vier Siegen bei der WM in Dubai drehte Carlsen auch die bisher negative Bilanz gegen den russischen Großmeister. Vier Niederlagen stehen jetzt fünf Siege gegenüber und 15x trennten sie sich remis. Der Titelgewinn bringt dem alten und neuen Weltmeister eine Siegprämie von 1,2 Millionen US-Dollar ein. Aber der Verlierer geht auch nicht leer aus: Er kann sich über 800.000 USD freuen.